Unser Huhn
Walprogramm

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Die Tagblatt-Fragen

Das Tagblatt fragte alle OB-Kandidaten nach diesem und jenem, und selbstverständlich antwortete auch der Stammtisch sauber und akkurat.

3. Universität und Schulen

Was kann man auf dem Rathaus tun, um die Kooperation zwischen Stadt und Universität zu verbessern?

Nietzsche sagte einmal: "Wovon man nicht laut spricht, das ist nicht da". Deshalb will ich zu Beginn eines jeden Amtstages laut davon sprechen, daß die Uni "da" ist. Der Satz "Tübingen hat keine Universität, Tübingen ist eine Universität" wird hingegen nie über meine Lippen kommen. Ansonsten schlage ich folgende Projekte vor: Angebot von Sprachkursen für Gemeinderäte damit die Sitzungen in deutscher Sprache stattfinden können (Rhetorik). Analog zu den Fliegenfängern wird in einem Akt des Technologietransfers zwischen chemischer Industrie (Pustefix, Kilchberg) und der Universität ein klebriges Taubenpapier entwickelt und von der Stadt eingesetzt werden.

Welche Themen müssen im Dialog zwischen Stadt und Universität vordringlich angepackt werden?

Zudem wird die biologische Fakultät beauftragt, eine Venusfliegenfalle mit Wachstums-genen von Nilpferden zu versehen, so daß diese ebenfalls zum Taubenfang eingesetzt werden kann. Weitere Forschungsfelder: Interaktion er AutofahrerIn mit dem Parkschein-automaten als kommunikationstheoretisches Problem geschlechtsspezifischer Kommunikationsformen im Alltag (Empirische Kulturwissenschaft), Gutachten zur Möglichkeit von Einsparungen im Haushalt durch Auslagerung von städtischem Bauhof, Friedhöfen und Gemeinderat in Billiglohnländer (Wirtschaftswissenschaften), und viele weitere.

Was hat für Sie Vorrang - die Sanierung der vorhandenen Schulgebäude oder die Bereitstellung zusätzlicher Schulräume?

Generell gilt: Schulbesuch kann, auch im Hinblick auf die kommenden Generationen, Gripsvorsorge sein. Deshalb werde ich die Schulgebäude, aber vor allem die Lehrer, einer eingehenden Sanierung unterziehen und neu streichen lassen. Wenn es mit der Finanzierung hapert, wird der Stammtisch Unser Huhn jeden einzelnen Bürger um einen Geldbetrag angehen und notfalls selbst unterrichten.

Braucht Tübingen ein sechstes städtisches Gymnasium und sehen Sie eine Chance, einen solchen Neubau (evtl. mit einer stärkeren Einbindung der Umlandgemeinden?) in absehbarer Zeit zu finanzieren?

Tübingen braucht jedes Gymnasium, das es kriegen kann. Deswegen natürlich auch zum Beispiel ein sechstes, siebtes, achtes und neuntes städtisches, die dann Kater-Carlo-, Eugen-Schmid-, Utta-Keppler- und Hans-Schmid-Gymnasium heißen werden.

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