Perry Rodent
Die Ratte des UniversumsFolge 7 - Der Käfigkrieg findet nicht statt
Die Einsatzgruppe "Dusty Star" hat den Käfig mit unbestimmtem Ziel verlassen und sich dazu mit Space Cakes Mut angeknabbert. Die Ratten haben sich getrennt, Perry Rodent und Ratty "Nerd" Bull, genannt Bully, entdeckten eine einzelne Fritte. Unterdessen erfolgte beim Rest der Einsatzgruppe ein unerwarteter Angriff von den Mitgliedern des Verwandtenkorps des Königs der Ratten. Doch Hupsi und Dotz, die neuen Anführer von "Dusty Star", sind bald darauf mit einer verschwundenen Fritte konfrontiert. Während auch Rodent und Bull sich mit verschwindenden Fritten herumschlagen, spitzt sich die Lage im Käfig weiter zu. Alle Maßnahmen der Käfigverwaltung um Gershwin dienen nur einem Ziel: DER KÄFIGKRIEG FINDET NICHT STATT.
Ratlos blickte eine unruhige Ratte aus dem Eingang ihrer Höhle
auf das Gewimmel im Käfig. Eine fast unüberschaubare Masse
von hungrigen Bewohnern hatte sich dort versammelt und eine
unheilvolle Stimmung lag in der Luft.
"Es wird bald
Ärger geben", murmelte Mandala von hinten, "und
ausgerechnet jetzt muß Wolpertinger verschwinden."
Der geniale, wenn auch etwas zerstreute Wissenschaftler war der
Einsatzgruppe "Dusty Star" gefolgt, als sie den Käfig
verlassen hatte. Er war der Meinung gewesen, dort, im Unbekannten,
von größerem Nutzen sein zu können als im Käfig,
und womöglich hatte er damit sogar recht. Dennoch wünschte
sich Gershwin jemanden, mit dem er die schwierige Lage besprechen
konnte, und der eventuell sogar den ein oder anderen Ratschlag
für ihn gehabt hätte.
Die Probleme schienen ihm im
Moment über die Schnauzenspitze zu wachsen und er wußte
nicht, welche Notlage dringender war. Schon beim Gedanken daran
überkam ihn der Drang, sich zu kratzen, aber er
unterdrückte ihn tapfer.
"Gibt es etwas Neues
über die verschwindenden Ratten, Mandala?" fragte er
stattdessen, starrte jedoch weiter auf die ständig wachsende
Menge von Ratten vor der Kommandohöhle.
"Es werden
immer mehr", murmelte er, "ich wußte gar nicht, wie
viele mittlerweile im Käfig leben."
"Es gibt
nichts neues. Es sind mittlerweile etwa 20 junge Ratten verschwunden,
aber noch nicht einmal das ist sicher. Die Leute werden unruhig, wir
bekommen keine vernünftigen Auskünfte mehr."
Nun kratzte Gershwin sich doch ausgiebig am Rücken.
"Sie können doch nicht einfach verschwinden. Der Ausgang
nach draußen wird doch gut bewacht?"
"Seit
Wolpertinger da durch ist, hat ihn keiner mehr benutzt. Dafür
verbürge ich mich."
Gershwin wandte sich um und
musterte Mandala nachdenklich. "Natürlich", pfiff er,
"es war auch nur eine Frage."
Beide sahen einander
einen Moment lang aufmerksam und abschätzend an, dann seufzte
Gershwin. "Ich glaube, ich könnte ein bißchen Space
Cake vertragen", murmelte er und hüpfte in den Hintergrund
der Höhle, wo in einer kleinen Ausbuchtung einige Stücke
Space-Cake lagerten.
"Davon haben wir auch nicht mehr
viel. Nur noch wenige Tage und wir alle hungern wirklich. Keiner
weiß, was dann passiert."
Gershwin zuckte mit der
Schnauze und biß ein Stück vom Cake ab. "Wäre
ich doch nur Gräber geblieben", dachte er.
*
Kleopatra war mißtrauisch.
Schon einmal war einer
ihrer Altersgenossen und Freunde spurlos verschwunden, nun war auch
Anton schon seit einer Viertelstunde überfällig. Er hatte
eigentlich nur kurz nach draußen gehen wollen, um zu sehen, ob
er etwas zu fressen fand, aber für gewöhnlich kehrte er von
diesen Ausflügen schon nach wenigen Minuten in die Höhle
zurück. Meist fand er ohnehin nichts.
Diesmal aber
schien etwas passiert zu sein; denn daß Anton einfach so
nicht mehr zurück fände, hielt Kleopatra für
ausgeschlossen. Er markierte aus Gewohnheit alle seine Wege mit Urin,
so daß er nur dem strengen Geruch zu folgen brauchte. Sie
blickte sich sichernd um und verließ schließlich mit
pochendem Herzen die Höhle.
Draußen blickte sie
sich ungläubig um. Es schien, als sei der gesamte Käfig auf
den Beinen. Überall standen oder saßen Ratten, reckten
ihre Schnauzen in die Luft und schnüffelten erregt und
aufmerksam nach Nahrung. Eine dicke Ratte, die Kleopatra
flüchtig kannte, blickte neugierig in ihre Richtung und
hüpfte dann heran.
"Hast Du was zu fressen?"
fragte der andere unvermittelt und Kleopatra schüttelte den
Kopf. Noch ehe sie nach Anton fragen konnte, hüpfte der andere
wieder davon, um seine Schnauze suchend in eine Erdfalte zu stecken.
"Warum haben wir eigentlich plötzlich solchen Hunger?"
fragte sich Kleopatra, während sie ihren Blick suchend schweifen
ließ. "Das war doch früher nicht so."
Plötzlich bemerkte sie, wie sie unruhig und nervös wurde.
Ihre Schnurrhaare begannen heftig zu zittern, sie machte ein paar
zaghafte Schritte in einer bestimmte Richtung, und ihre Unruhe
verstärkte sich. Während sie langsam weiter in dieser
Richtung hüpfte, und immer wieder sekundenlang innehielt und
schnüffelte, versuchte sie sich klarzuwerden, was sie so
irritierte.
Ein seltsamer Geruch schien in der Luft zu
liegen, eine seltsame Ruhe, doch dann bemerkte sie es plötzlich:
In der Richtung, in die sie sich bewegte, saßen deutlich
weniger Ratten. Nur vereinzelt sah sie welche sitzen, die auch nicht
den Eindruck erweckten, als suchten sie nach Futter. Vielmehr
schienen sie aufmerksam jeden zu beobachten, der sich dem seltsamen
Bereich näherte.
Nun bemerkte Kleopatra noch
mehr: hohe Erdwälle, mehr als eine Rattenlänge hoch,
zogen sich durch diesen Bereich, und was hinter diesen Wällen
lag, konnte sie nicht erkennen. Aus ihrer Unruhe wurde Angst, und sie
wandte sich gerade zum Gehen, als eine unangenehme Stimme
ertönte.
"Was suchst du denn hier?" fragte
eine sehr merkwürdig riechende junge Ratte. Der Fremde schien
sehr gut genährt, und von eigentümlicher Geradlinigkeit.
Kaum einmal schweiften seine Augen zur Seite, er schnüffelte
fast gar nicht. Er macht Kleopatra Angst.
"Ich suche
Anton", stieß sie hervor und wich ein Stück
zurück.
"Anton", sagte der Fremde langsam.
"Ich glaube, da kann ich Dir helfen. Folge mir einfach."
Er machte ein paar Sprünge auf den Erdwall zu, aber mit einem
Mal wurde Kleopatras Angst übermächtig und sie floh eilig
zurück in die Rattenmenge. Kaum eine der anderen beachtete sie.
Sie überlegte eilig, und entschied sich dann, die
Käfigleitung zu unterrichten. Möglicherweise war alles ganz
harmlos, aber sie hatte das unbestimmte Gefühl, einer
großen Gefahr auf der Spur zu sein, und ihre Gefühle
hatten sie diesbezüglich leider noch selten getrogen.
Kaum war sie in Richtung der Höhle Gershwins davongehüpft,
da tauchte auch schon ihr Gesprächspartner mit zwei finster
blickenden Ratten auf. Die drei suchten einen Moment lang schweigend
die Menge ab, ehe sie sich mißmutig wieder zum Gehen wandten.
*
"Man sucht nach Dir, Anton", erklang es aus dem Gebilde,
über das Schaben und Rascheln hinweg. Zahllose Rattenleiber
wanden sich in der mittlerweile beträchtlich
vergrößerten Höhle umeinander, während im
Hintergrund eifrig gegraben wurde. Zahlreiche Mitglieder des
Verwandtenkorps schaufelten die anfallende Erde hinter sich, ehe sie
dann draußen von anderen zu dem großen Wall gehäuft
wurde, der die Höhle mittlerweile fast perfekt nach
draußen abschirmte.
Anton duckte sich inmitten des
Gewimmels unterwürfig auf den Boden, doch der König der
Ratten schien über den Zwischenfall nicht besonders erregt.
"Sicherlich wird Deine Freundin zur Käfigleitung laufen,
aber das ist mittlerweile auch ohne Bedeutung. Wir sind stark genug,
um es mit Gershwin und seinen verlotterten und hungrigen Untergebenen
aufnehmen zu können. Wir werden sie alle überrennen."
Das Kratzgeräusch veränderte sich, eine dunkle, satte Note
trat hinzu und der König reagierte sofort.
"Damit
habe ich gerechnet", sagte er vielstimmig und bewegte sich
träge in Richtung der Grabungen.
Einer der Gräber
kletterte aus dem Loch.
"Wir sind auf etwas Hartes
gestoßen. Es ist wie die Häuser, in denen manche
wohnen."
"Nein", erwiderte der
Rattenkönig triumphierend. "Viel besser. Es ist wie
die Wand, die den Käfig an einer Seite begrenzt. Es ist
Holz."
Unruhe kam in die Verwandten zu seinen
Füßen, doch der König sprach sofort weiter.
"Ich habe damit gerechnet. Ihr werdet den Zugang zur Wand
verbreitern und damit beginnen, sie zu durchbrechen. Ich will wissen,
was dahinter ist. Und mit Dir, Anton, habe ich etwas Spezielles vor.
Wir werden den Käfig jetzt in unsere Gewalt bringen."
*
"Es wurden Vorräte gestohlen", rief Mandala atemlos,
noch ehe er die Höhle erreichte, in der Gershwin ihn
erwartete. "Etwa ein Drittel des Verbliebenen ist
verschwunden, sagt der Lagermeister. Er kann es sich nicht
erklären."
Mandalas Augen traten vor Aufregung
fast aus ihren Höhlen, doch Gershwin blieb ruhig und
lächelte selig.
"Alles wird gut werden",
säuselte er.
Mandala starrte entsetzt auf die Nische,
in der die Space Cakes gelegen hatten. Gershwin hatte alles
aufgefressen und war vermutlich im Moment zu nichts zu gebrauchen.
"Ich muß Gershwin sprechen, es ist dringend", drang
in dem Moment eine Stimme von draußen herein, und der Adjutant,
der den Eingang der Höhle bewachte, versuchte, die erboste
Rättin vom Betreten der Höhle abzuhalten.
Mandala
seufzte und hüpfte nach draußen.
"Es ist
gut, Römer", sagte er, "ich kümmere mich
darum."
Römer kratzte sich demonstrativ und zog
sich dann ein Stück weit zurück.
"Es ist sehr
wichtig", begann Kleopatra, doch Mandala unterbrach sie rasch.
"Gershwin hat im Moment keine Zeit, fürchte ich. Er ist mit
wichtigen..."
"Was redest Du da, Mandala",
fiel ihm Gershwin, der nachgekommen war, ins Wort. "Ich bin
voll zurechnungsfähig. Worum geht es denn?"
"Ich habe merkwürdige Ratten gesehen, Gershwin, die einen
Wall gebaut haben. Außerdem ist Anton verschwunden, und ich
glaube, die Ratten, die hinter dem Wall wohnen, wissen davon. Ich
glaube, daß sie sehr gefährlich sind."
Mandala und Gershwin blickten sich einen Augenblick an, dann hob
Mandala eine Pfote.
"Ich glaube nicht, daß
irgendwer sich zur Zeit nicht seltsam verhält, und ich glaube,
es wird noch schlimmer kommen", sagte er. "Wir können
nicht..."
"Nicht so schnell, Mandala",
murmelte Gershwin, "ich finde, wir sollten auf die Ahnungen
dieser Dame hier durchaus etwas geben, wenn sie sich so sicher
ist."
Kleopatra blickte ihn dankbar an und Mandala
stöhnte.
Mit einigen Sprüngen näherte sich
Römer wieder und blickte aufmerksam um sich.
"Ich
bitte um Verzeihung", begann er, "aber etwas Seltsames geht
vor. Die Wachen berichten, daß seltsame Ratten aus einer
seltsamen Höhle kommen und die anderen aufwiegeln. Es haben sich
schon vereinzelte Banden gebildet, die gegen die Käfigleitung
kämpfen wollen."
Gershwin und Mandala standen
erstarrt, doch Kleopatra pfiff triumphierend "Ich habe es ja
gewußt! Kommt!" und hüpfte los. Gershwin
schüttelte sich kurz, als sei er naß geworden, und folgte
ihr. Im Lauf gab er Römer einige Anweisungen, der daraufhin
umkehrte und verschwand.
Mandala pfiff verwundert, und
folgte Gershwin. Es schien, als nehme der Ärger kein Ende.
*
"Wir haben uns lange genug von der Käfigleitung sagen
lassen, was wir tun und lassen sollen. Es ist Zeit, daß wir die
Dinge selbst in die Hand nehmen. Die Leitung will uns verhungern
lassen, damit sie mehr Platz im Käfig haben. Habt Ihr Euch schon
einmal gefragt, woher das Futter kommt? Die Käfigleitung
erhält es aus einer seltsamen Quelle und verteilt es dann.
Was glaubt ihr wohl, weshalb es jetzt weniger ist als früher?
Weil sie Euch kleinkriegen wollen, darum!"
Ein Murren
ging durch die Menge, die sich um den eifrigen Redner geschart hatte,
und vereinzelt ließen die verärgerten Ratten die
Zähne sehen. Tatsächlich verspürten sie großen
Hunger, und glaubten dem Redner, der flankiert wurde von je zwei
grimmigen Ratten auf jeder Seite, gerne, was er sagte.
"Zum Zeichen, daß die Verwandten und der König es gut
mit Euch meinen, haben wir Futter mitgebracht, das wir aus den vollen
Lagern der Leitung für Euch genommen haben."
Auf
einen Wink des Redners hin verteilten die Verwandten an seiner Seite
aus vollen Pfoten kleine Häufchen Körner an die gierigen
Ratten, die sich sofort auf die Hinterbeine setzten und fraßen.
"Er macht einen Fehler", sagte Gershwin
leise. "Wenn sie satt sind, werden sie nichts mehr von ihm
wissen wollen. Dann greifen wir ein."
Mandala nickte
unbehaglich. Irgend etwas Unnatürliches ging von den Ratten dort
vorne aus, etwas Unheimliches und er fürchtete, daß
Gershwins Einschätzung falsch sei.
In diesem Moment
sprang Kleopatra an seine Seite, die den Mitgliedern der
Rattenpolizei erklärt hatte, wie der Wall aussah und pfiff
entsetzt auf.
"Anton!" rief sie, "was machst
Du denn da?"
Der Redner, der gerade wieder ansetzen
gewollt hatte, hielt erstaunt inne und spähte in ihre Richtung.
"Kleopatra?" fragte er unsicher, "ich kann nichts
dafür". Mit einem aggressiven Quieken drängte ihn
einer der Verwandten zurück und zischte "Das wird dem
König aber gar nicht gefallen", während ein anderer
die Stelle Antons einnahm und mit stechendem Blick die zufrieden
knabbernde Menge betrachtete.
"Jetzt ist der Moment
gekommen", pfiff er, "für den Angriff auf die
Käfigleitung. Laßt sie uns beseitigen! Im Namen des
Königs!"
Gershwin und Mandala blickten sich
entsetzt und überrascht an, doch ohne weiteres Zögern
erteilte Mandala der Rattenpolizei das Einsatzkommando. Ratte um
Ratte der Polizei postierte sich zwischen den friedlich Knabbernden,
und nach wenigen Sekunden war klar, daß Gershwin recht behalten
würde. Mit einem bösartigen Pfeifen verließen die
Verwandten ihre Position und zogen sich in Richtung des Walles
zurück, wo eine weitere Abteilung der Rattenpolizei unter
Römer sie schon erwartete.
"Der Spuk ist
vorbei", sagte Gershwin zufrieden.
*
"Wir können noch nicht genau sagen, was eigentlich
vorgefallen ist", sagte Mandala vor der versammelten Mannschaft
der Rattenpolizei, "aber soviel ist sicher: in der
Höhle von Gaius hat sich etwas gebildet, das die Mitglieder des
Verwandtenkorps den König der Ratten nennen. Er scheint sehr
mächtig zu sein.
Er hat uns Futter gestohlen, er hat
versucht, einen Käfigkrieg anzuzetteln, und er hat "Dusty
Star" unterwandert."
Ein Raunen ging durch die
Menge, und Mandala machte eine kurze Pause.
"Mindestens
zwei Mitglieder von "Dusty Star" sind Angehörige des
Verwandtenkorps des Königs, und wenn sie die Überraschung
auf ihrer Seite haben, könnten sie die anderen
überwältigen. Ich glaube zwar nicht, daß sie sich
gegen Rodent durchsetzen können, aber man weiß nie. Wir
werden daher "Dusty Star" eine zweite Expedition
hinterhersenden.
Der Rattenkönig ist nicht besiegt,
Herrschaften. Wir haben seine Höhle mit Papierschnipseln
notdürftig verschlossen, aber die Gefahr ist längst nicht
gebannt. Wir wissen nicht, wieviele Mitglieder sein Verwandtenkorps
hat, aber wenn man zugrundelegt, wieviele Ratten schon verschwunden
sind, dürften es etwa 30 sein. Er hat sie vermutlich durch
bloßes Ansprechen unter seine Kontrolle gebracht, deshalb ist
seine Höhle ab sofort striktes Sperrgebiet, bis wir eine
Lösung gefunden haben. Wir hoffen sehr, daß die zweite
Einsatzgruppe Wolpertinger zurückbringen wird, damit er uns
dabei helfen kann."
Mandala machte erneut eine kurze
Pause, holte dann tief Luft.
"Das Schlimmste aber ist,
daß die Nahrungsvorräte nur noch für wenige Tage
ausreichen. Wenn wir nicht bald eine neue Nahrungsquelle finden,
brauchen wir den Rattenkönig nicht. Dann haben wir auch ohne ihn
Krieg. Wir hoffen sehr, daß die Einsatzgruppen auch hier Hilfe
bringen und Nahrung finden. Dies war auch schon das Ziel der ersten
Gruppe gewesen."
Mandala beobachtete geduldig, wie die
Unruhe, die nach dieser Eröffnung durch die Höhle wogte,
sich wieder legte und fuhr dann fort.
"Ihre Aufgabe
besteht nun aus zweierlei. Wir brauchen aus ihrer Mitte fünf
Freiwillige, die sich der zweiten Einsatzgruppe unter der Leitung von
Kleopatra und Anton anschließen. Der Rest von Ihnen wird in den
Käfig hinausgehen, und die Leute über die schwierige Lage
aufklären. Möglicherweise hätten wir das schon
früher tun sollen."
Mandala schwieg erschöpft
und blickte hilfesuchend zu Gershwin, der kurz nickte.
"Und noch etwas", sagte er ruhig, "Wünschen
Sie uns allen Glück."
Der erste Angriff des Rattenkönigs auf den Käfig konnte abgewehrt werden, doch die Nahrungsmittellage wird immer bedrohlicher und der König ist keineswegs besiegt. Unterdessen bewegt sich "Dusty Star" unter der Leitung der beiden Verwandten Hupsi und Dotz auf ein äußerst merkwürdiges Objekt zu - und eine Angehörige der Einsatzgruppe nutzt ihre Chance. Lesen Sie weiter in Folge 8: Squeeks Flucht.